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Quellensteuern Österreich
Quellensteuern Österreich
Corporate - Quellensteuern
Zuletzt überprüft - 18. Mai 2021
Quellensteuer-Dividende
Nach österreichischem innerstaatlichem Recht gibt es in der Regel eine Quellensteuer von 25% für Kapitalgesellschaften und 27,5% für andere Empfänger von Dividenden (Gewinnausschüttungen), die an eine ausländische Muttergesellschaft gezahlt werden. Die Quellensteuer ist von der österreichischen Tochtergesellschaft abzuziehen und an das Finanzamt weiterzuleiten.
Um den ermäßigten Quellensteuer-Satz gemäß dem anwendbaren Doppelbesteuerungsabkommen zu erhalten, sieht das österreichische Steuerrecht die folgenden alternativen Methoden der Quellensteuer-Entlastung vor: Erstattungsmethode oder Befreiungsmethode an der Quelle.
Rückerstattungsmethode
Die österreichische Tochtergesellschaft muss in der Regel 25% Quellensteuer (für Kapitalgesellschaften) oder 27,5% (für andere Empfänger) auf Gewinnausschüttungen an die ausländische Muttergesellschaft einbehalten und die Muttergesellschaft muss eine Rückerstattung beantragen (die Differenz zwischen 25% oder 27,5% Quellensteuer und dem niedrigeren DBA-Satz). Im Zuge des Rückerstattungsverfahrens analysiert die österreichische Steuerverwaltung, ob der ausländische Aktionär als wirtschaftlich Berechtigter der gezahlten Dividenden qualifiziert werden kann. Wird die Rückerstattung von der österreichischen Steuerbehörde genehmigt, können Dividendenausschüttungen innerhalb der folgenden drei Jahre ohne Abzug von Quellensteuern erfolgen (bei Ausschüttungen vergleichbarer Höhe und sofern sich die ausländische Beteiligungsstruktur zwischenzeitlich nicht geändert hat).
Befreiung der Quellmethode
Eine Entlastung an der Quelle ist nur möglich, wenn die direkte Muttergesellschaft eine schriftliche Erklärung abgibt, in der sie bestätigt, dass sie eine "aktive" Gesellschaft ist, die ein aktives Geschäft ausübt, dass über das Niveau der reinen Vermögensverwaltung (Holdingtätigkeiten, Gruppenfinanzierung usw.) hinausgeht und über eigene Mitarbeiter und Büroräume verfügt (Mittelanforderungen).
Quellensteuer auf Dividenden, die an EU-Unternehmen gezahlt werden
In Bezug auf Dividenden, die an in der EU ansässige Unternehmensaktionäre gezahlt werden, hat Österreich die EU-Mutter-/Tochterrichtlinie umgesetzt, nach der die inländische Quellensteuer auf Null reduziert wird. Voraussetzung für die Herabsetzung ist, dass die in der EU ansässige Muttergesellschaft, die zum Zeitpunkt der Dividendenausschüttung auch die oben genannten Stoffanforderungen (siehe Quellenbefreiungsmethode) erfüllen muss sowie für einen Zeitraum von mindestens einem Jahr direkt mindestens 10% des Grundkapitals der österreichischen Tochtergesellschaft besitzen muss. Für den Fall, dass ausländische EU-Aktionäre als reine Holding- oder passive Vermögensverwaltungsgesellschaften qualifiziert werden, erlaubt die österreichische Steuerverwaltung keine Befreiung an der Quelle, sondern beansprucht die Anwendung der Rückerstattungsmethode.
Sofern die Anforderungen nach der EU-Mutter-/Tochterrichtlinie nicht erfüllt sind, ist die österreichische Quellensteuer abzuziehen. Kann eine EU-Muttergesellschaft die auf das CIT ihres Gebietsstaates abgezogene österreichische Quellensteuer nicht anrechnen (z.B. weil die ausländischen Dividendeneinkünfte vom CIT befreit sind oder aufgrund einer Verlustposition des Aktionärs), ist sie dazu berechtigt, eine Rückerstattung der österreichischen Quellensteuer zu beantragen. Diesem Antrag ist eine Bestätigung/Dokumentation beizufügen, dass die österreichische Quellensteuer (ganz oder teilweise) nicht auf Ebene der Muttergesellschaft angerechnet werden konnte.
Rückzahlung des Eigenkapitals
Das steuerliche Eigenkapital eines Unternehmens ist jährlich im Rahmen der CIT-Rendite (Equity Account, sog. Evidenzkonto) an das österreichische Finanzamt zu melden. Dieses Eigenkapital kann an die in- oder ausländischen Aktionäre zurückgezahlt werden, ohne dass dabei eine österreichische Quellensteuer ausgelöst wird. Die steuerliche Einstufung einer Dividende als "Kapitalrückzahlung" muss jedoch in der Eigenkapitalbilanz der Gesellschaft und in einer gesonderten Steuererklärung ausgewiesen werden.
Bei Rückzahlungen und Dividendenausschüttungen, die nach dem 31. Dezember 2015 beschlossen wurden, hat der Steuerpflichtige die Möglichkeit zu wählen, ob eine Dividende steuerlich entweder als Dividendenausschüttung oder als Eigenkapitalrückzahlung behandelt werden soll. Die Ausübung der Option, Dividenden als Dividendenausschüttung zu behandeln, erfordert eine ausreichende Höhe der Gewinnrücklagen, während eine Klassifizierung als Eigenkapitalzahlung ein positives Steuerniveau an "verfügbarem" Eigenkapital erfordert (zusätzlich zu den oben beschriebenen formalen Anforderungen).
Quellensteuer Interesse
Zinszahlungen an gebietsfremde Unternehmen unterliegen derzeit nicht der Quellensteuer (sofern keine österreichischen Immobilien als Sicherheit verwendet werden).
Zinsen auf österreichische Bankeinlagen, die von in der Europäischen Union ansässigen Personen eingehen, unterliegen ebenfalls nicht der Quellensteuer. Hintergrund dieses Gesetzes ist, dass Österreich sich auf den automatischen Informationsaustausch (gemäß Richtlinie 2014/107/EU) geeinigt hat.
Zinsen (aufgelaufen) auf österreichische Bankeinlagen oder österreichische Anleihen, die von gebietsfremden Privatpersonen erhalten werden, sobald sich die Zahlstelle/Verwahrstelle in Österreich befindet, unterliegen 25% Quellensteuer (27,5% Quellensteuer für österreichische Anleihen). Eine Steuerbefreiung gilt, wenn ein automatisches System für den Informationsaustausch zur Verfügung steht und die Quellensteuer einbehalten werden muss.
Quellensteuer Lizenzgebühren
Auf Lizenzgebühren, die an ein gebietsfremdes Unternehmen gezahlt werden, ist die österreichische Quellensteuer in Höhe von 20% abzuziehen. Dieser Steuersatz kann unter einem anwendbaren DOPPELBESTEUERUNGSABKOMMEN (DBA) oder unter Anwendung der EU-Zinsgebührenrichtlinie, die im österreichischen Steuerrecht umgesetzt wurde, gesenkt werden (siehe dazu weiter oben Rückerstattungsmethode und Quellenbefreiungsmethode unter Quellensteuer Dividende für mehr Details).
Steuerabkommen
Die folgende Tabelle listet die Länder auf, mit denen Österreich ein Doppelbesteuerungsabkommen unterzeichnet hat und gibt Auskunft über die Höhe der österreichischen Quellensteuer.
Empfänger | Quellensteuer (%) | ||
Dividenden (1,2) | Interesse (3) | Lizenzgebühren (4) | |
Gebietsansässige Unternehmen | 0/25 (5) | 0/25 | 0 |
Gebietsansässige Einzelpersonen | 27,5 (6) | 0/25/27.5 (43) | 0 |
Nicht-Gebiets- | |||
ansässig | |||
Nicht-vertraglich | |||
Konzerne und Wirtschaftsunter- | 25/27.5 (44) | 0 | 20 |
nehmen | |||
Einzelpersonen | 27.5 | 0/25/27,5/35 (42) | 20 |
Vertraglich: | |||
Australien | 15 | 0 | 10 |
Azerbaijan | 5/10/15 (8) | 0 | 5/10 (9) |
Bahrain | 0 | 0 | 0 |
Barbados | 5+/15 | 0 | 0 |
Belarus (Weißrussland) | 5*/15 | 0 | 0 |
Belgien | 15 | 0 | 0/10 |
Belize | 5*/15 | 0 | 0 |
Bosnien und Herzegowina | 5*/15 | 0 | 0 |
Brasilien | 15 | 0 | 10/15/24 (10) |
Bulgarien | 0 | 0 | 5 |
Chile | 15 | 0 | 5/10 (89) |
China | 7*/10 | 0 | 6/10 (11) |
Dänemark | 0+/15 | 0 | 0 |
Deutschland | 5+/15 | 0 | 0 |
Estland | 5*/15 | 0 | 5/10 (15) |
Finnland | 0+/10 | 0 | 5 |
Frankreich | 0+/15 | 0 | 0 |
Georgien | 0**/5+/10 | 0 | 0 |
Griechenland | 5*/15 | 0 | 7 |
Hong Kong | 0+/10 | 0 | 3 |
Indien | 10 | 0 | 10 |
Indonesien | 10*/15 | 0 | 10 |
Iran | 5*/10 | 0 | 5 |
Irland | 10 | 0 | 0/10** |
Island | 5+/15 | 0 | 5 |
Israel (47) | 0+/10 | 0 | 0 |
Italien | 15 | 0 | 0/10** |
Japan (46) | 10**/20 | 0 | 10 |
Kanada | 5+15 | 0 | 10 |
Kasachstan | 5+/15 | 0 | 10 |
Katar | 0 | 0 | 5 |
Kirgistan | 5*/15 | 0 | 10 |
Korea | 5*/15 | 0 | 2/10 (17) |
Kosovo (50) | 0*/15 | 10 | 0 |
Kroatien | 0+/10 | 0 | 0 |
Kuba | 5*/15 | 0 | 0/5 (13) |
Kuwait | 0 | 0 | 10 |
Lettland | 10/15* | 0 | 5/10 (18) |
Lichtenstein | 0+/15 (37) | 0 | 5/10 (20) |
Litauen | 5*/15 | 0 | 5/10 (21) |
Luxemburg | 5*/15 | 0 | 0/10** |
Lybien (19) | |||
Malaysia | 5*/10 | 0 | 10/15 (22) |
Malta | 15 | 0 | 0/10 (23) |
Marokko | 5*/10 | 0 | 10 |
Mazedonien | 0+/15 | 0 | 0 |
Mexiko | 5+/10 | 0 | 10 |
Moldawien | 5*/15 | 0 | 5 |
Mongolei | 5+/10 | 0 | 5/10 (24) |
Montenegro (38) | 5 (39)/10 | 0 | 5/10 (40) |
Nepal | 5*/10+/15 | 0 | 15 |
Neuseeland | 15 | 0 | 10 |
Niederlande | 5*/15 | 0 | 0/10** |
Norwegen | 5*/15 | 0 | 0 |
Pakistan | 10+++/15 | 0 | 10 |
Philippinen | 10+/25 | 0 | 15 |
Polen | 5+/15 | 0 | 5 |
Portugal | 15 | 0 | 5/10 (25) |
Rumänien | 0*/5 | 0 | 3 |
Russland | 5*/15 (26) | 0 | 0 |
San Marino | 0+/15 | 0 | 0 |
Saudi-Arabien | 5 | 0 | 10 |
Schweden | 5*/10 | 0 | 0/10** |
Schweiz | 0+++/15 (30) | 0 | 0 |
Serbien | 5*/15 | 0 | 5/10 (28) |
Singapur | 0+/10 | 0 | 5 |
Slowakei (29) | 10 | 0 | 5 |
Slowenien | 5*/15 | 0 | 5 |
Spanien | 10**/15 | 0 | 5 |
Südafrika | 5*/15 | 0 | 0 |
Syrien (31) | 5*/10 | 0 | 12 |
Tadschikistan | 5++/10 | 0 | 8 |
Taiwan (41) | 10 | 0 | 10 |
Thailand | 10*/20 | 0 | 15 |
Tschechische Republik | 0+/10 | 0 | 5(12) |
Tunesien | 10*/20 | 0 | 10/15 (32) |
Türkei | 5*/15 | 0 | 10 |
Turkmenistan (27) | 0*/15 | 0 | 10 |
Ukraine | 5+/10 | 0 | 10 |
Ungarn | 10 | 0 | 0 |
Vereinigte Arabische Emirate | 0 | 0 | 0 |
Vereinigte Staaten | 0/5/15/30 (32) | 0/10/15 (32) | 5 (32) |
Vereinigtes Königreich | 0/5/15 (31) | 0/10 (31) | 5 |
Vietnam | 10/15 (33) | 10 | 10 |
Zypern | 10 | 0 | 0 |
Hinweis:
- Dividendenausschüttungen, die auf eine frühere Auflösung von eingezahlten Überschüssen oder anderen Aktionärsbeiträgen (die als Kapitalrücklagen klassifiziert werden) zurückzuführen sind, gelten als Kapitalrückzahlung, d.h. es fällt keine Quellensteuer (Quellensteuer) an. Auf der Ebene des Anteilseigners mindern erhaltene Dividenden und solche, die als Beitragsrückerstattung eingestuft werden, die steuerliche Bemessungsgrundlage für Investitionen. In dem Maße, in dem die Steuerbemessungsgrundlage negativ werden würde, werden solche Dividenden als steuerpflichtiges Einkommen behandelt (es sei denn, die Besteuerung wird durch ein Steuerabkommen aufgehoben).
- In einigen Abkommen hängt die Höhe der QUELLENSTEUER vom Anteil des Empfängers am ausgegebenen Aktienkapital ab. Falls dies der Fall ist, sind alle Sätze angegeben. Die mit + gekennzeichneten Sätze beziehen sich auf eine Beteiligung von 10 %, ++ auf 15 %, +++ auf 20 %, * auf 25 %, ** auf 50 % und *** auf 70 %.
- Zinsen aus Bareinlagen in Euro oder Fremdwährung auf Bankkonten, aus festverzinsten Wertpapieren in Fremdwährung (die nach dem 31. Dezember 1988 ausgestellt wurden) und aus festverzinsten Wertpapieren, die in österreichischen Schilling oder Euro ausgestellt sind (die nach dem 31. Dezember 1983 ausgestellt wurden), unterliegen einer Quellensteuer von 25 %/27,5 %. Handelt es sich bei dem Empfänger um eine natürliche Person, ist diese Steuer endgültig (keine weitere Einkommens- und Erbschaftsbesteuerung). Unternehmen, die Zinszahlungen erhalten, können von der Quellensteuer befreit werden, wenn sie der Bank oder einer anderen Verwahrstelle eine schriftliche Bestätigung des Empfängers vorlegen, dass diese Zinszahlungen Teil der Betriebseinnahmen des Empfängers sind (Freistellungserklärung). Zinszahlungen an Personen ohne Wohnsitz oder Betriebsstätte in Österreich unterliegen grundsätzlich nicht der Quellensteuer (sofern das Darlehen nicht durch österreichische Grundstücke gesichert ist). Bei Zinszahlungen zwischen angegliederten Unternehmen sind die Regelungen der EU-Zinsrichtlinie zu beachten.
- Bei Zahlungen an Länder, die mit ** gekennzeichneten sind, beträgt der Satz 0 %, es sei denn, der Empfänger hält mehr als 50 % des ausgegebenen Aktienkapitals der die Lizenzgebühren zahlenden Gesellschaft; in diesem Fall gilt der angegebene Satz. Bei Lizenzzahlungen zwischen angegliederten Unternehmen sind die Regelungen der EU-Zinsrichtlinie zu berücksichtigen.
- Hält der Empfänger eine Beteiligung von weniger als 10% an der ausschüttenden Gesellschaft, unterliegen die Dividenden einer 25%igen Quellensteuer. Da Dividenden, die von einer österreichischen Kapitalgesellschaft an eine andere österreichische Kapitalgesellschaft ausgeschüttet werden, werden sie grundsätzlich nicht der Besteuerung unterliegen, die Quellensteuer wird auf die CIT bei der Veranlagung der empfangenden Kapitalgesellschaft für das jeweilige Steuerjahr auf die Körperschaftsteuer angerechnet.
- Die Quellensteuer auf Dividenden von österreichischen Unternehmen ist endgültig, d.h. es wird keine weitere Einkommensteuer vom Empfänger erhoben (sofern es sich um eine natürliche Person handelt).
- Das Abkommen wurde von Argentinien im Jahr 2009 widerrufen. Österreichische Steuerbürger sind durch § 48 BAO (Bundesabgabenordnung) vor Doppelbesteuerung geschützt.
- 5% bei Anteilen von mindestens 25% und einem Mindestwert von 250.000 US-Dollar (USD); 10% bei Anteilen von mindestens 25% und einem Mindestwert von 100.000 USD; in allen anderen Fällen gelten 15%.
- 5 % für gewerbliche Lizenzen und Fachwissen, die nicht älter als drei Jahre sind; 10 % in allen anderen Fällen.
- 10 % für Urheberrechtslizenzgebühren im Zusammenhang mit Literatur, Wissenschaft und Kunst; 25 % für Markenlizenzgebühren; in allen anderen Fällen gelten 15 %.
- 6% für industrielle, gewerbliche oder wissenschaftliche Geräte; in allen anderen Fällen gelten 10%.
- 5 % für Lizenzeinnahmen aus Urheberrechten, Marken, Plänen, geheime Formeln oder Verfahren, Computersoftware, gewerblicher, kommerzieller oder wissenschaftlicher Nutzung von Geräten und Informationen.
- 0% für Urheberrechtsgebühren im Zusammenhang mit der Produktion von literarischen, dramatischen, musikalischen oder künstlerischen Werken; in allen anderen Fällen gelten 5%.
- Der Satz von 20% gilt für Filme.
- Der Satz von 5 % gilt ür das Leasen von mobilen Gütern und 10 % für andere Lizenzen.
- Es gilt der Satz von 0% bei Anteilen von mindestens 50 % und einem Mindestwert von 2 Millionen Euro; bei Anteilen von mindestens 10 % und einem Wert von mindestens 100.000 Euro gilt der Satz von 5%; und 10 % fallen bei Anteilen in allen anderen Fällen an. Der Staatsvertrag wurde am 4. Juni 2012 aktualisiert. Am 14. Mai 2018 wurde im österreichischen Bundesgesetzblatt verlautbart, dass das Protokoll zum 2005 DBA mit Georgien am 1. März 2013 in Kraft getreten ist und das am 4. Juni 2012 unterzeichnete Protokoll die Artikel 10 und 26 (0%, wenn eine Gesellschaft direkt mindestens 10% des Kapitals der ausschüttenden Gesellschaft hält, in allen anderen Fällen 10%) ersetzt. Die Bestimmungen des Protokolls gelten generell ab dem 1. Januar 2014.
- Es gilt ein Satz von 2 % für Lizenzeinnahmen aus industrieller, kommerzieller oder wissenschaftlicher Nutzung und ein Satz von 10 % für andere Lizenzen.
- Es gilt der Satz von 5 % für die Verwendung von kommerziellen oder wissenschaftlichen Geräten; in allen anderen Fällen gilt der Satz von 10 %.
- Der Vertrag wurde am 16. September 2010 unterzeichnet. Es ist noch nicht entschieden, wann er in Kraft treten wird.
- Im Falle einer direkten (oder indirekter über eine Patentverwertungsgesellschaft) Zahlungen von Lizenzgebühren durch Unternehmen des anderen Mitgliedstaats (mit einer gewerblichen Niederlassung im anderen Mitgliedstaat) gilt ein Satz von 5%, für andere Lizenzen ansonsten 10%.
- Es gilt der Satz von 5 % bei Lizenzeinnahmen aus gewerblicher, kommerzieller oder wissenschaftlicher Nutzung und bei anderen Lizenzen ein Satz von 10 %.
- Bei Filmen gilt der Satz von 15%.
- für Urheberrechtslizenzen im Zusammenhang mit Literatur, Kunst und wissenschaftlicher Nutzung gilt der Satz von 0% und 10 % gilt für andere Lizenzen.
- Für das Recht auf Nutzung von Urheberrechten an künstlerischen, wissenschaftlichen oder literarischen Werken sowie an Filmwerken gil der Satz von 10% und für sonstige Lizenzen ein Satz von 5%.
- In Portugal beträgt die Quellensteuer 5 %, aber 10 %, wenn mehr als 50 % des ausgegebenen Aktienkapitals im Besitz des Empfängers sind.
- Es wird ein Satz von 5% fällig, wenn der Kapitalanteil mindestens 10% beträgt und einen Mindestwert von 100.000 USD hat; in allen anderen Fällen beträgt der Satz 15%.
- Der Vertrag wurde am 12. März 2015 unterzeichnet und ist am 1. Februar 2016 in Kraft getreten. Er gilt ab dem Beginn des Geschäftsjahres 2017.
- Es gilt der Satz von 5% für Urheberrechtslizenzgebühren; für alle anderen Lizenzen gilt der Satz von 10%.
- Bis ein neuer Vertrag geschlossen wird, bleibt der Vertrag mit der Tschechoslowakei gültig.
- Für Dividendenausschüttungen rückwirkend ab dem 1. Januar 2000.
- Der Vertrag wurde am 3. März 2009 unterzeichnet. Es ist noch unentschieden, wann er in Kraft treten wird.
- Für Filme gilt der Satz von 15%.
- Für Filme gilt der Satz von 10%.
- Es gilt der Satz von 7,5 % für Gebühren für technische Dienstleistungen; für Lizenzgebühren gilt der Satz von 10 %.
- Es gilt der Satz von 5% für die Nutzung oder das Recht zur Nutzung industrieller, kommerzieller oder wissenschaftlicher Geräte; in allen anderen Fällen gilt der Satz von 10 %.
- Österreich und die Vereinigten Staaten haben einen Entwurf für ein Änderungsprotokoll zum bestehenden DBA erstellt, aber es ist noch unklar, wann es unterzeichnet wird.
- Es gilt der Satz von 0% bei einer direkten Beteiligung von mindestens 10% und einer Haltedauer von mindestens 12 Monaten; in allen anderen Fällen gilt der Satz von 15%.
- Der Vertrag wurde am 16. Juni 2014 unterzeichnet und ist am 21. April 2015 in Kraft getreten. Er gilt ab dem Beginn des Geschäftsjahres 2016.
- Es gilt der Satz von 5%, wenn der Empfänger eine qualifizierte Beteiligung von mindestens 5% hält; in allen anderen Fällen gilt der Satz von 10%.
- Es gilt der Satz von 5% für Lizenzgebühren für die Nutzung von Urheberrechten an literarischen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Werken; und ein Satz von 10% für Lizenzgebühren für die Nutzung von Patenten, Warenzeichen und Informationen über industrielle, kommerzielle oder wissenschaftliche Erfahrungen.
- Das Abkommen trat am 1. Januar 2015 in Kraft und gilt für an der Quelle einbehaltene Steuern für Beträge, die am oder nach dem 1. Januar 2016 gezahlt werden, und für andere Steuern, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.
- Zinsen auf österreichische Bankeinlagen, die von in der Europäischen Union ansässigen natürlichen Personen erhalten werden, unterliegen auf der Grundlage des österreichischen EU-Quellensteuergesetzes einer EU-Quellensteuer von 35 %. Das EU-Quellensteuergesetz wird jedoch ab dem 1. Januar 2017 (für neue Bankkonten ab dem 1. Oktober 2016) abgeschafft. Daraus folgt, dass Zinsen auf österreichische Bankeinlagen, die von in der Europäischen Union ansässigen Personen bezogen werden, nicht mehr der Quellensteuer unterliegen. Hintergrund dieser Gesetzesänderung ist, dass Österreich dem automatischen Informationsaustausch (gemäß der Richtlinie 2014/107/EU) zugestimmt hat.
(Aufgelaufene) Zinsen auf österreichische Bankeinlagen oder österreichische Anleihen, die von nicht in Österreich ansässigen natürlichen Personen bezogen werden, wenn die Zahl-/Depotstelle in Österreich ansässig ist, unterliegen der Quellensteuer von 25% (Quellensteuer von 27,5% für österreichische Anleihen).
- Zinsen auf österreichische Bankeinlagen (oder österreichische Anleihen), bei denen die Zahl-/Depotstelle in Österreich ansässig ist, unterliegen der Quellensteuer von 25% (Quellensteuer von 27,5 % auf österreichische Anleihen).
- Es gilt der Satz von 25% für Unternehmen und 27,5 % Quellensteuer. für andere Begünstigte.
- Der Vertrag wurde am 30. Juni 2016 unterzeichnet und ist am 1. März 2017 in Kraft getreten. Er gilt ab dem Beginn des Geschäftsjahres 2017.
- Im Januar 2017 schloss Österreich ein neues DBA mit Japan ab, das einige Gewinnkürzung und Gewinnverlagerungs (BEPS)-konforme Regelungen enthält. Das DBA trat am 27. Oktober 2018 in Kraft und ist für Steuerjahre ab dem 1. Januar 2019 gültig.
- Der Vertrag wurde am 28. November 2016 unterzeichnet und ist am 1. März 2018 in Kraft getreten. Er gilt ab dem Beginn des Geschäftsjahres 2019.
- Am 5. Juni 2018 wurde ein Protokoll zur Änderung des bestehenden DBA zwischen Österreich und Russland unterzeichnet. Die Änderungen traten im Juni 2019 in Kraft und sind ab 2020 anwendbar.
- Am 23. September 2018 wurde ein neues DBA mit dem Vereinigten Königreich unterzeichnet. Aus österreichischer Sicht ist es für Steuerjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen, anzuwenden (Achtung: im Vereinigten Königreich gelten andere Daten für das Inkrafttreten).
- Der Vertrag wurde am 8. Juni 2018 unterzeichnet und trat am 28. Dezember 2018 in Kraft. Er ist ab dem 1. Januar 2019 anwendbar.
- Der Vertrag wurde am 6. Dezember 2019 unterzeichnet und wird voraussichtlich am 1. Januar 2021 in Kraft treten.
Derzeit werden neue DBA oder Überarbeitungen mit Australien, Bahrain, Brasilien, China, Ägypten, Indonesien, Iran, Irland, Italien, Korea, Kuwait, Libyen, Malaysia, Neuseeland, den Niederlanden, Norwegen, Oman, den Philippinen, Katar, Russland, San Marino, Saudi-Arabien, Sri Lanka, Syrien, Tadschikistan, Thailand, Tunesien, der Ukraine, den Vereinigten Arabischen Emiraten, den USA, Usbekistan und Vietnam verhandelt.
Am 10. Oktober 2017 hat der Rat der Europäischen Union neue Regeln für die Beilegung von Steuerstreitigkeiten angenommen (Richtlinie [EU] 2017/1852). Diese Richtlinie legt die Vorschriften für einen Mechanismus, der zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen Mitgliedstaaten beiträgt, nämlich wenn sich Streitigkeiten aus der Auslegung und Anwendung von Abkommen zur Beseitigung der Doppelbesteuerung ergeben. Die Richtlinie gilt für Beschwerden, die nach dem 30. Juni 2019 eingereicht werden und Fragen betreffen, die sich auf Steuerjahre ab 2018 beziehen. Das EU-Besteuerungsstreitbeilegungsgesetz (EU-BStbG), das die EU-Richtlinie vor Ort umsetzt, ist am 1. September 2019 in Kraft getreten.
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Tatjana Lintner
Key account manager bei W-V Law Firm LLP
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Tatjana Lintner
Key account manager bei W-V Law Firm LLP
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