Startseite > Blogartikel > 7 Kryptofreundliche Länder für Bitcoin-Investoren
Die Kryptofreundlichkeit eines bestimmten Landes wird in unseren Augen in zwei Dingen gemessen: dem Grad, wie Kryptowährung reguliert sind und wie Kryptowährung besteuert werden.
Daher sollten Investoren in den Vereinigten Staaten, die bereits mit der Besteuerung von Kryptogewinnen vertraut sind, nicht überrascht sein zu erfahren, dass Steuern fällig sind. Krypto-Investoren sind sich seit Jahren bewusst, dass die USA eine harte Haltung zu diesem Thema einnehmen werden. Wenn Sie sich also Sorgen machen, dass der Internal Revenue Service und Uncle Sam für Ihre Kapitalgewinne aus Ihrer Krypto-Wertsteigerung kommen, haben Sie wahrscheinlich einen guten Grund dafür. Die Regeln in den USA werden verschärft, was für Anleger natürlich die Frage aufwirft, , wo die Vorschriften weniger restriktiv sind.Nachfolgend finden Sie einige Jurisdiktionen, die einen anderen Ansatz verfolgen und weniger hart besteuern. Für diejenigen, die in Bitcoin (CCC: BTC-USD), sowie in andere Kryptowährungen investieren möchten oder bereits investiert sind, wären diese Länder daher eine bessere Wahl:
- Portugal
- Schweiz
- Deutschland
- Singapur
- Malta
- Zypern
- Bermuda
Kryptofreundliche Länder: Portugal
In Portugal haben sich die Steuerbehörden dazu entschieden, eine weichere Haltung gegenüber Kryptowährungs-Investitionen einzunehmen. Das portugiesische Recht ist dafür bekannt, sehr kryptowährungsfreundlich zu sein. Personen in Portugal, die Kryptowährungen kaufen und verkaufen müssen Kapitalgewinne nicht versteuern. Darüber hinaus ist der Tausch von Kryptowährungen in eine andere Währung ebenfalls steuerfrei.
Für Privatanleger, die sich Sorgen um Ihre Einkommensteuer machen, die auf Zahlungen in Kryptowährung erhoben wird, ist Portugal ebenfalls sehr günstig. Die Situation unterscheidet sich hier nur für Unternehmen in Portugal, die Zahlungen in Kryptowährung erhalten, für die normale Kapitalertragssteuern anfallen. Die Stoßrichtung hier ist, dass, wenn Sie jemand sind, der in Kryptowährungen bezahlt wird, es dennoch vermeiden können, hohe Kapitalertragssteuern zu zahlen.
Portugals Steuerbehörden werden zudem auch mit der Aussage zitiert, dass "ein Austausch von Kryptowährung gegen 'echte' Währung eine mehrwertsteuerfreie Ausübung von Dienstleistungen auf Abruf darstellt".
Kurz gesagt, einzelne Kryptowährungsinvestoren wären daher gute beraten, dass Land Portugal wegen seiner vorteilhaften Haltung gegenüber Steuern in Betracht zu ziehen. Unternehmen wird nur leider nicht die gleiche Nachsicht gewährt, so dass es nicht ganz wahrscheinlich ist, dass eine Welle von Unternehmen in absehbarer Zeit nach Portugal ziehen wird,.
Das Land besitzt außerdem viele Programme, die es Krypto-Investoren ermöglichen, sich im Land der Iberischen Halbinsel niederzulassen. Aufenthalts- und Staatsbürgerschaftsbestimmungen sind gleichermaßen sehr aufgeschlossen und stehen auf vieler solcher Listen ganz oben.
Die Schweiz
Die Schweiz ist für viele Dinge bekannt.Im Finanzbereich für seine hohen Bankenstandards, die ein hohes Maß an Privatsphäre bei geringem Risiko ermöglichen. Es mag daher auch niemanden überraschen, dass das Land auch für Krypto-Investoren nur milde Vorschriften festgesetzt hat.
Jeder der 26 Kantone der Schweiz hat seine eigenen rechtlichen Definitionen für den Umgang mit Kryptowährung.
Ein Schweizer Kanton kann also Kryptowährung besteuern, ein anderer wiederum nicht. Und innerhalb jedes Kantons können die Regeln, die solch eine Besteuerung auslösen, unterschiedlich sein. In Zürich sind z.B. Kapitalgewinne aus beweglichem Privatvermögen steuerfrei, was so interpretiert werden könnte, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen ebenfalls steuerfrei sein könnten. Bergbaugewinne werden jedoch als reguläres Einkommen besteuert. In Bern sind die Vorschriften hingegen strenger und Bergbau sowie Handel werden steuerlich als regelmäßige Einnahmen behandelt. Luzern steht hingegen viel mehr im Einklang mit dem Kanton Zürich und behandelt Kapitalgewinne steuerfrei.
Auf Schweizer Ebene kann also nicht klar gesagt werden, dass die Schweiz insgesamt ein völlig kryptofreundliches Land ist. Aber auf Kantonsebene sind viele Regionen durchaus kryptofreundlich.
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Tatjana Lintner
Key account manager bei W-V Law Firm LLP
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Deutschland
Deutschland betrachtet Kryptowährung als privates Geld, da es im ganzen Land nicht als gesetzliches Zahlungsmittel angesehen wird. Die Gesetze in Bezug auf Kryptowährung begünstigen daher langfristige Buy-and-Hold-Investoren. Nur Daytrader von Kryptowährung sollten möglicherweise ihre Pläne überdenken, Deutschland zu nutzen, um Steuern zu vermeiden.
Einwohner, die Kryptowährungen seit über einem Jahr halten, zahlen keine Steuern darauf, ganz unabhängig von der Höhe des Verkauferlöses. Aber für Investoren, die eine Kryptowährung unter einem Jahr halten, werden Kapitalertragssteuern auf Beträge über 600 EUR (ca. 712 USD) erhoben. Demmach eignet sich Deutschland nicht für den kurzfristigen Handel von Kryptowährungen, da bei einer Haltefrist unter einem Jahr Steuern anfallen.
Wie in vielen anderen kryptofreundlichen Ländern auch, unterliegen ebenfalls in Deutschland Unternehmen der Kapitalertragsteuer. Für einzelne Krypto-Investoren mit einer längerfristigen Perspektive wäre Deutschland also eine attraktive Nation.
Singapur
Singapur ist bekannt dafür, eine der stabilsten und am weitesten entwickelten Volkswirtschaften der Welt zu haben und auch um Geschäfte zu machen, inkl. dem Zugang zu vielen Industrie- und Entwicklungsländern.
Singapur ist zudem auch als Drehscheibe für Fintechs in Südostasien bekannt. Die Monetary Authority of Singapore, ihre Zentralbank, ist der Ansicht, dass das Ökosystem der Kryptowährung überwacht werden sollte, um Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten zu verhindern, aber dass Innovationen dennoch nicht “erstickt” werden dürfen. Dies hat einige dazu veranlasst, den Stadtstaat als ausgewogenes regulatorisches und rechtliches Umfeld für Krypto anzusehen. Es steht auch im Einklang mit Singapurs Geschäftsträumiger Haltung, die so viele dazu veranlasst hat, den Stadtstaat in die Höhe zu preisen.
Sopnendu Mohanty, Chief Fintech Officer der Singapur Central Bank, sagte in einem Interview, dass die Finanzinstitute des Stadtstaates "Krypto als experimentelles Konstrukt zulassen" wollen.
Der Payment Services Act von 2019 regelt Singapurs rechtliches Umfeld für Krypto. Das Gesetz setzt klare Erwartungen, die regulatorische Notwendigkeiten ausgleichen, um illegale Aktivitäten zu verhindern und gleichzeitig ein Wachstumsumfeld für Krypto auszugleichen. Kryptowährungen sind in Singapur also ebenfalls von der Kapitalertragssteuer befreit.
Sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen sollten dies bei der Suche nach Krypto-Freundlichkeit berücksichtigen. Seien Sie also nicht überrascht, wenn Singapur sich in den nächsten Jahren als einer der besten Orte für Krypto entwickelt.
Malta
Der kleine Mediterrane-Inselstaat ist seit langem als freundliches Gesicht auf dem Radar der Krypto-Investoren bekannt. Viele Kryptobörsen und Blockchain-Projekte operieren wegen seiner Freundlichkeit von diesem Land aus.
Malta begrüßte sogar Binance, nachdem Hongkong seine Vorschriften verschärft und die Börse auf die Suche nach freundlicheren Gerichtsbarkeiten geschickt hatte.
Und es gibt noch ein paar andere Gründe, warum Malta auch für Kryptofokussierte Unternehmen strategisch sinnvoll wäre. Malta ist Mitglied der Europäischen Union, was bedeutet, dass Krypto-Projekte mit Sitz in Malta in der gesamten Europäischen Union frei betrieben werden können.
Die laxe Haltung des Landes gegenüber der Regulierung von Krypto ist aber dennoch nicht ohne Kritik geblieben. Die Financial Action Task Force (FATF), ein zwischenstaatliches politisches Entscheidungsgremium mit 39 Mitgliedstaaten, hat sich in ihrer Besorgnis über Malta lautstark geäußert. Die FATF hielt ein vertrauliches Treffen ab, bei dem Bedenken hinsichtlich einer angeblichen Kryptowährung in Höhe von 60 Milliarden Euro (71,2 Milliarden US-Dollar) geäußert wurden, die die Grenzen Maltas passiert hatte. Es wurden wohl keinerlei Vorwürfe gemacht, dass es für illegale Zwecke verwendet wurde, geschweige denn das jemand überhaupt daran gedacht hätte. Die Hauptsorge scheint also zu sein, dass es an einer Regulierungsbehörde mangelte, welche die Aufsicht besser überschauen kann.
Ob es aber letztendlich auf der kleinen Mittelmeerinsel zu einer verstärkten Regulierung kommt, bleibt abzuwarten. In der Zwischenzeit werden reiche Krypto-Investoren aus Nicht-EU-Ländern es weiterhin für sein 1,5 Millionen Euro (1,78 Millionen US-Dollar) Staatsbürgerschaftsangebot sowie seine laxe Einstellung gegenüber Krypto in Betracht ziehen.
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